Gesundheit ist ein lebenslanger Prozess
Mahatma Gandhi
Was ist Klassische Homöopathie?
Sie wurde vom deutschen Arzt und Chemiker Samuel Hahnemann (1755-1843) entwickelt und stellt den Menschen in seiner Individualität in den Mittelpunkt des therapeutischen Handelns.
Hahnemann stellte die Behandlungsmethoden seiner Zeit (Aderlass/Erbrechen) in Frage und richtete seine Gedanken in die gegensätzliche Richtung – nämlich, dass eine Krankheit mit einem Arzneimittel behandelt wird, das bei einem Gesunden der Krankheit ähnliche Symptome hervorruft (Chinarindenversuch 1790). Er nannte seine Methode Homöopathie.
Der Name leitet sich aus dem Griechischen ab: homoios = ähnlich und pathos = Leiden.
Richtig bekannt wurde die Klassische Homöopathie erst im 19. Jahrhundert durch ihre großen Erfolge bei der Behandlung von schweren Infektionskrankheiten und Seuchen wie Typhus und Cholera. Antibiotika waren damals noch unbekannt.
Wie wirkt Klassische Homöopathie?
Jeder Mensch zeigt in seiner Krankheit charakteristische, eigentümliche und ungewöhnliche Symptome und benötigt das – seinem körperlichen, geistigen und seelischen Zustand entsprechende Heilmittel. Homöopathische Arzneimittel regen die Selbstheilungskräfte an und stärken die Lebenskraft.
Homöopathische Arzneimittel sind Substanzen aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich, die in einer speziellen Vorgehensweise verrieben und verschüttelt werden. Durch diesen Vorgang, den man Potenzierung nennt, kann die Arznei in geringsten Mengen dosiert werden und sanft und ohne Nebenwirkungen heilen. Es gibt kaum eine Krankheit oder Beschwerde, bei der nicht eine Klassische Homöopathische Behandlung in Betracht gezogen werden kann.
Wie wird eine Klassische Homöopathische Behandlung durchgeführt?
Sie beginnt mit der Aufnahme der Krankengeschichte, der Erstanamnese, die zwischen 1 ½ und 2 ½ Stunden dauert. Bei der Erstanamnese werden alle Symptome des Patienten berücksichtigt und diese werden in Ähnlichkeit mit der Wirkung eines geprüften homöopathischen Arzneimittels gesetzt. Eine Homöopathische Verschreibung bezieht sich immer auf die spezifische und individuelle Symptomatik des Patienten.
Wie wird die Qualifikation eines Klassischen Homöopathen gewährleistet?
In Deutschland dürfen per Gesetz nur zwei Berufsgruppen homöopathisch arbeiten: Heilpraktiker und Ärzte. Nach der Grundausbildung wird die homöopathische Qualifikation über weiterführende Aus- und Fortbildungen gewährleistet.
Seit 2004 werden Heilpraktiker, die Klassisch Homöopathisch arbeiten, von der SHZ (Stiftung Homöopathie Zertifikat) zertifiziert. Dieses Zertifikat steht für einen hohen Ausbildungsstandard und verpflichtet den Homöopathen zur laufenden Weiterbildung. Dies gibt Ihnen als Patient die Sicherheit, dass Sie sich mit Ihren Beschwerden in kompetente Behandlung begeben.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.homoeopathie-zertifikat.de sowie unter www.vkhd.de